Inhalt aus dem Archiv der Mitteldeutschen Zeitung

VON KLAUS ADAM

MÜGELN/MZ - Die Maschinchen sind geputzt. Auch die vierrädrigen Mobile werden sich so gut es noch geht, von ihrer glänzenden Seite zeigen. Obwohl sie alle mindestens 22 Jahre auf dem Blech- oder Kunststoffkleid haben. Viele sogar noch etliche mehr. Am Sonnabend kommen auf dem Freizeitgelände Mügeln nicht nur die Ostalgiker auf ihre Kosten. Auch Technikliebhaber, die die Freude zu schätzen wissen, noch förmlich zu sehen, wie ein Fahrzeug funktioniert. Und sich sogar ohne Internet-Diagnostik reparieren lässt. Es geht um die zu DDR-Zeiten gebauten Mobile. Etliche, wie RT und AWO, waren schon vor mehr als 20 Jahren Kultobjekte. Wartburg und Trabant sind es inzwischen geworden. Wenn man mal von dem Kult absieht, überhaupt ein solches Fahrzeug zu bekommen, damals. Die IFA-Freunde bewahren diese Technik und veranstalten heute und morgen in Mügeln ihr drittes Ostmobiletreffen mit Teilemarkt. Wobei der heutige Tag eher ausschließlich der Anreise dient. Ab 10 Uhr läuft morgen der Teilemarkt. Auch eine Verlosung gehört zu den Attraktionen, insbesondere wegen des Hauptpreises. Das ist nämlich ein Gutschein der Fläming-Air Oehna-Zellendorf für einen Rundflug.

Ab 14 Uhr wird sich das Gelände am Mügelner Badeteich für eine reichliche Stunde leeren. Die Teilnehmer gehen mit ihren technischen Lieblingen auf Tour, wie das so üblich ist bei solchen Treffen. Die Route führt über Jessen und Battin zur Fährscheune Klöden (mit Corso durchs Dorf) und über Schützberg, Hemsendorf zurück nach Mügeln. Dort sind die Fahrzeuge dann erneut zum Bestaunen ausgestellt, informiert der Jessener Mario Brettschneider. Er ist der Vorsitzende der bis dato rund 20 IFA-Freunde.

Die wollen sich, wie er erzählt, alsbald zum eingetragenen Verein mausern. Das Finanzamt hat ihnen bereits die Gemeinnützigkeit bestätigt. Jetzt muss eigentlich nur noch die Satzung beim Registergericht eingereicht werden.

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