Die Motorräder der Baureihe ES liefen beim VEB Motorradwerke Zschopau in den Jahren 1956 bis 1978 vom Band.
Das Kürzel ES steht für „Einzylinder“ und „Schwinge“, und das Modell war in den Hubraumklassen 125 cm³, 150 cm³, 175 cm³, 250 cm³ und 300 cm³ erhältlich. Sie ist das erste MZ-Modell das in einer Typenreihe gefertigt wurde und somit der direkte Vorgänger aller MZ-Typenreihen die in der DDR gefertigt wurden. Mit Beginn der Serienfertigung der ES 1956 nannte sich auch das IFA-Kombinat in "MZ" um. Auch das MZ-Schwingensymbol kommt erst mit der ES auf. Ihrem Namen entsprechend verfügen alle Maschinen der ES-Baureihe über ein zu dieser Zeit hochmodernes und für seine Fahreigenschaften gerühmtes Vollschwingen-Fahrwerk, außerdem sind die großen Modelle (ab 250cm³) seitenwagentauglich. Im Laufe der Bauzeit fand auch eine rege Modellpflege statt, welche einige technische und optische Änderungen zur Folge hatte. Das Kürzel ES führt im Volksmund zu zwei Bezeichnungen: "Eisensau" und "Eisenschwein", aber auch "Esse".