SR 2

Das SR2 („SR“ bedeutet „Simson-Rheinmetall“) ist das Nachfolgemodell des ersten von Simson gefertigten Kleinkraftrades SR 1 in Suhl (Thüringen). Es ist ebenfalls wie sein Vorgänger ein Moped, das heißt, der Motor wird durch das Treten der Pedale angeworfen. Mit einer Stückzahl von 390000 wurde das SR2 von 1957 bis 1959 produziert. Bei eingelegtem 2.Gang und gezogener Kupplung kann man zudem auch „Fahrradfahren“. Der Vergaser besitzt einen „Tupfer“ zum Niederdrücken des Schwimmers, welcher beim Kaltstart so lange gedrückt werden musste, bis Kraftstoff aus dem Vergasergehäuse lief.

 

SR 2E

Das SR 2E ist eine Weiterentwicklung des SR2 und wurde aufgrund dem Drängen einiger Importeure nach Leistungs- und Fahrwerksverbesserungen entwickelt. In der Entwicklung stand das “E” für Export, da aufgrund intensiver Bemühungen der Suhler Betriebsleitung die Mopedweiterentwicklung von der Berliner Parteispitze zum Allgemeingut erklärt wurde konnte es auch in der DDR verkauft werden. Große Neuerung war die geschlossene, um das Schutzblech herumlaufende Kurzschwinge am Vorderrad und die 0,3 PS Leistungssteigerung, sowie des Federung des Sitzes. Es wurde von 1959 bis 1964 hergestellt mit einer Stückzahl von 515000 Exemplaren. Das SR 2E besitzt einen Einzylinder–Zweitaktmotor mit Flachkolben, einen Schwunglichtmagnetzünder mit 15W/18W wobei die Lichtspule eine Spannung von 6V und eine Leistung 18W besitzt und einen Bilux-Scheinwerfer mit jeweils 15 Watt (15W/15W) und 6 Volt.